„Go East“ ein voller Erfolg!
Vier Tage traumhaftes Wetter, wenn auch nicht immer traumhaftes Flugwetter erwartete bis zu 12 Jochdohlen am vergangenen Wochenende. Unsere Reise zum Rand der Alpen konnte endlich gestartet werden.
1. Tag: Raus aus dem Stubaital! 8 Paradohlen nahmen die Herausforderung an einem Tag mit vielen und hohen Wolken an. 4 davon konnten diese Hürde nehmen und schafften den Sprung ins Wipptal/Zillertal. 2 davon wurden am Gerlos gelandet. Wenig später schüttete es wie aus Kübeln. Die Drachendohlen waren an diesem Tag etwas „flügellahm“. Sie übernahmen den Rückholdienst. Die Nacht verbrachten wir in Hollersbach. http://www.doarama.com/view/352939
2. Tag: Kilometer machen! 3 Drachenflieger und 5 Paragleiter konnten einen tollen Flugtag vom Wildkogel (Neukirchen) aus genießen. Gewitter waren für diesen Tag keine angesagt. Die Wolken blieben gnädiger Weise auch in einer akzeptablen Größe. Einziger Wehrmutstropfen war der Gegenwind, der unsere tollen Gleitzahlen dahinschmelzen ließ. Ein ständiges auf und ab war die Folge. Vom Fliegen im Delfinstiel konnten wir nur träumen. Unser Etappenziel Gröbming (Steiermark) konnte von einem Paragleiter erreicht werden. Der Rest der Truppe landete etwas vorher in Schladming und in St. Johann im Pongau. Die Nacht verbrachten wir in Gröbming. http://www.doarama.com/view/353819
3. Tag: Heiß und windig! Der Stoderzinken machte uns einen Strich durch die Rechnung. Ein starker Nordwind der im Laufe des Tages auf Ost drehte, verhinderte einen Start von diesen Berg. Am Nachmittag versuchten die Paragleiter auf einem Ausweichstartplatz (Hauser-Kaibling) ihr Glück. Doch nach 20km war selbst für Georg Schluss, er landete bei St. Martin am Grimming. Fazit: „Go East bei an 20er East mocht a ka Freid!“ Wir kühlten unsere erhitzten Gemüter in einem wunderschönen See in der Gemeinde Aich-Assach. Am Nachmittag entschieden wir uns aufgrund der Wetterlage, unserem Ziel etwas mit dem Auto näher zu rücken und in Reichenau an der Rax zu übernachten. http://www.doarama.com/view/354917
4. Tag: Der Flug zum Rand der Alpen: Der Tag begann wolkenlos. Schon bald setzte Quellbewölkung jedoch mit niedriger Basis ein. Die Einheimischen gaben uns wenig Chancen die Hohe Wand in der Wiener Neustadt zu erreichen, da der vorherrschende Süd Ost Wind zwar gut zum Starten war, uns während des Fluges aber stramm entgegen blies. Allen Wiedrigkeiten zum Trotz konnte schlussendlich ein Para und ein Drachenflieger unser gemeinsames Ziel die Hohe Wand erreichen. http://www.doarama.com/view/354805
Resümee: Go East war immer ein Abenteuer mit ungewissen Ausgang. Der Weg war das Ziel, ob wir ihn komplett in der Luft zurücklegen würden, oder nicht war uns egal. Der Reiz des Unbekannten, die Begegnung mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die Kameradschaft unter den Teilnehmern, die Natur in ihrer ganzen Fülle zu genießen und ihre Widrigkeiten zu akzeptieren bedeutete uns weit mehr als alle Rekorde dieser Welt. Wir waren einstimmig der Meinung, dieses Abenteuer nächstes Jahr zu wiederholen. Die Strecke, bleibt allerdings noch ein Geheimnis.
Bilder folgen in den nächsten Tagen.